Kevin, es geisterte die falsche Nachricht durch die Medien, du würdest bei Dinamo Brest ein Probetraining absolvieren. Hast Du das so erwartet?

Nein, habe ich nicht. Ich dachte nicht, dass es so eine große Wirkung haben würde. Vor allem nicht, dass viele falsch berichtet haben, beziehungsweise meinem Training hier eine andere Bedeutung gegeben hatten.

Dann klären wir es doch auf.

Mein guter Bekannter Nicolai Chpilevski erzählte mir von dem Projekt, das Dinamo Brest übernommen hat. Er erzählte mir, dass eine Fußball-Akademie für Kinder eröffnet wurde, dass die Menschen in Brest Fußball lieben, dass es dort ein multinationales Team gibt. Es schadet nie, neue Kontakte zu knüpfen. Außerdem ist mein Ex-Verein Dinamo Moskau hier in der Türkei ebenfalls im Trainingslager. Auch da habe ich einen Termin. Und da ich in Form bleiben möchte, dachte ich, warum nicht am Training teilnehmen. Ich habe einige Freundschaftsspiele vor mir, die ich sehr gerne spielen möchte. Es ist also für mich "nur" ein Trainingslager - und kein Probetraining. So etwas hatte ich ohnehin noch nie (lächelt).

Und wie läuft es mit dem Team?

Sehr gut. Es herrscht eine gute Atmosphäre, perfekte Bedingungen. Es gibt Spieler aus Afrika, Rumänien, Argentinien. Die Trainings sind interessant, fast alle Übungen sind mit dem Ball.

Und wie ist die Belastung?

Ich arbeite so hart wie jeder (lächelt).